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Channel: yoYa Freude am Sein: Selbstbewusstsein, inneres Kind und Schattenpsychologie » Artikel Mensch
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Selbstheilung – Trauerverarbeitung – das innere Kind befreien

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Bei meiner Frage, die ich an mich selbst gerichtet hatte, worüber ich schreiben soll, kam als Antwort: „Spüre in dich hinein und lasse es kommen.” Gut, dann folge ich mir selbst und lasse entstehen, was entstehen will. Ich spüre in meinen Körper hinein, atme tief ein und bewusst aus und lasse dabei los, was überlebt ist. Ich spüre nach, wo es in meinem Körper eine Schwere, eine dichte Energie gibt, die mich belastet.

Dem Körper im Inneren Aufmerksamkeit schenken und damit die Seele erhören

Im Schulterbereich kann ich spüren, dass ich mir dieses Jahr viel vorgenommen habe, dennoch fühlt sich dieser Bereich leicht und frei an. Auch im Herzbereich spüre ich keine Last. Anders ist es weiter unten im Becken. Ich bitte mein Krafttier, den Elefantengeist, mich dorthin in der Zeit zu führen, wo diese jetzt fühlbare Dichte und Schwere entstanden ist. Innerlich nehme ich mein Krafttier wahr. Er hebt seinen Rüssel zum Gruß. Die Verbindung steht. Ich danke ihm. Ich erkenne: Das Flussbett ist fast trocken – so viele nicht geweinte Tränen. Ich bitte meine Führungsengel darum, es hier hier regnen zu lassen. Der Monsumregen tut hier gut. Intensiv prasselt der warme Regen hernieder. Es geht um die Verarbeitung von Trauer aus den frühen Jahren meiner Jugend. Während ich dies schreibe, habe ich die Augen geschlossen. Die Finger eilen über die Tasten des PC´s. So kann ich besser bei den Gefühlen und dem inneren Szenario bleiben. Die Farbe Orange entsteht im Becken und breitet ihr warmes Licht aus. Der Bauchraum fühlt sich jetzt entspannter und weicher an – weniger dicht und fest.

In dieser größeren Leichtigkeit im Becken kann ich mein inneres Kind, besser gesagt die Regungen meines inneren Kindes, besser wahrnehmen. Lustgefühle tauchen auf. Es ist Lebenslust, die sich im Becken bemerkbar macht und eine gewisse Heiterkeit verbreitet.  Ich spüre nach, ob es noch irgendwo eine Stelle gibt, die noch nicht vom kostbaren Regen durchtränkt wurde. Mein Becken weitete sich und ich sehe es dehnt sich aus zu einem großen Flussdelta, ein Lebensraum für viel Leben, für Kreaturen und Geschöpfe. Aus meinem Herzen heraus betrachte ich die Landschaft und bin dankbar für mein inneres Flussdelta, das sich jetzt in meinem unteren Bauchbereich gebildet hat. Ich warte, beobachte und spüre, bis sich die Energien im Körper gleichmäßig verteilt haben. So kann eine neue Harmonie entstehen. Zugleich kann Neues geboren werden. Neues Wachstum entsteht immer dort, wo Wasser wieder fließt.

Die Schlacken der Vergangenheit reinigen, lösen

In der jetzigen Zeit ist es für uns alle eine Zeit der Reinigung von den alten Schlacken der Vergangenheit. Ähnlich, wenn nach einem langen Winter der Schnee zu schmelzen beginnt und die Gärten von all dem Unrat bereinigt werden, so dass die neuen Triebe möglichst ungehindert zum Licht streben können. Das übermäßige Wasser in der Natur, der Regen, hält uns mehr in den Häusern, wir bleiben bei uns und haben so die Chance unsere inneren Regungen deutlicher wahrzunehmen.
Es ist für uns alle wichtig, dass wir die verlassenen und vertrockneten Bereiche in uns wieder revitalisieren. Auf diese Weise erlangen wir Heilung und das geschieht auf sehr subtile Weise und es ist einfach. Innehalten, Aufmerksamkeit nach innen wenden und spüren, wo es dunkel, dicht und eng im Körper ist und dann Bilder aus dem Unterbewusstsein empfangen. Sich selbst fragen, was die Situation zum Wiedergutwerden  braucht und es dann empfangen und geschehen lassen. Das ist Selbstheilung auf bewusste, schöpferische Weise.

Jetzt kann mein Tag beginnen. Ich öffne mich als erstes der Schöpfung und ihren Geschöpfen und verbinde mich damit in Dankbarkeit und Liebe. Dann mache ich mich an die Arbeit.
Um 10 h nehme ich an einem Webinar teil. Ich bin focussiert auf diesen Termin, der eine Stunde dauert. Anschließend spüre ich, dass mich eine eigenartige Energie umfängt. Ich reinige meine Energiefelder, da ich ja während des Webinars in einem Feld mit anderen Menschen war, die ich nicht einmal zu Gesicht bekommen habe. Die Reinigung bringt eine gewisse Erleichterung, dennoch bleibt ein grauer Schleier in meiner Stimmung.

 

das innere Kind

Das innere Kind, Kindwesen,

Hingabe und Selbstannahme

Ich erledige das Notwenigste und gebe mich dieser getrübten Stimmung in mir hin. Ja, im wahrsten Sinne lege ich mich nieder, ich ergebe mich. Ich gebe diesem Gefühl in mir Raum, sodass es sich deutlich zeigen kann. Ich nehme Traurigkeit und Hilflosigkeit wahr. Diesem Gefühl öffne ich sodann mein Herz, umarme diese Stimmung in mir, gebe ihr Raum und Mitgefühl. Es darf einfach so sein – kein Verdrängen, kein Ignorieren, sondern ein vollständiges Annehmen im Moment. Dann schlafe ich ein. Nach einer halben Stunde erwache ich und fühle mich erleichtert. Das Grau in der Stimmung ist lichter geworden und so ist es mir möglich, meine Arbeit wieder aufzunehmen. Abends lasse ich von meinen Vorhaben  und bin mit mir und dem, was meiner Unterstützung und Liebe bedarf. Ich schenke mir die Aufmerksamkeit, die dieser Teil in mir gerade braucht. Ich nehme ihn so an wie er ist – nehme mich so an wie ich bin und spüre wie heilsam dieser Umgang mit mir selbst ist.

Die geistige Arbeit am Morgen, in der Meditation, hat diesen bisher unerlösten Teil in mir ans Licht gebracht und mir so die Chance gegeben, dass ich ihn integrieren konnte. Das ist Heilung auf der seelischen Ebene. Jetzt ist dieser Teil aufgelöst. Die Seele muss mich nicht mehr über meinen Körper auf diesen Teil aufmerksam machen. Der hätte sich in diesem Fall zur Verfügung gestellt und wäre ggf. an einer entsprechenden Stelle erkrankt. Selbstheilung ist möglich – in der Achtsamkeit mit uns selbst kommen die Impulse aus unserem Inneren. Folgen wir diesen, können wir uns selbst wieder in die Balance bringen und uns damit heilen. Auf dem Weg der Meisterschaft gilt es immer achtsamer und bewusster zu werden im Umgang mit sich selbst – dann ist der Umgang mit der Umwelt immer öfter im Einklang und im Frieden.


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